Rettungsstation Wien West – 3.Platz

Neubau Rettungsstation Wien West

3. Platz –  

Der Solitär entwickelt sich von der nördlichen und östlichen

Baufluchtlinie, um das sich verbreitende Grundstück optimal ausnutzen und möglichst viele Bäume erhalten zu können. Lediglich das Eingangsbauwerk nimmt die Linie der südlichen Baufluchtlinie auf und markiert so den Eingang und teilt die Freibereiche in Verkehrs- und Grünzone. Das Gebäude bettet sich so in die mannigfaltige Bebauung der Umgebung ein, reagiert auf den Charakter als Übergangszone zwischen Gründerzeit- und Schrebergartenbebauung, tritt nicht mit ihr in Konkurrenz, behauptet sich jedoch trotzdem als Bauwerk mit eigener Identität.

Der zweigeschossige Baukörper wird stark durch die Struktur der zur Verfügung gestellten Stellplätze im Erdgeschoss geprägt. Die erforderliche Größe von 3,6 x 6,3 Meter mit dazugehörender 7,5 Meter breiter Fahrstraße, definiert das Volumen um einerseits 12 Rettungswagen einzuhausen und der nötigen Waschbox mit Nebenräumen auszustatten, andererseits lässt es das Obergeschoss soweit auskragen, um 10 weitere Stellplätze witterungsgeschützt herzustellen.

Der Übergang vom Innen zum Außen wird als klare Linie ausgeführt und wird vom Eingangsbauwerk, welches sich zum neu gestalteten Vorplatz öffnet, aufgenommen und sorgt für eine klare Adressbildung. Im Obergeschoss definiert die Linie den Einschnitt für die überdachte Terrasse, die sich zur Dachterrasse erweitert, deren Ende sich wiederum im Eingangsbauwerk im Erdgeschoss widerspiegelt.

Das Bauwerk wird über den neu geschaffenen Vorplatz und durch den Baukörper klar definierten Eingang betreten. Das Foyer mit angeschlossenem Empfang bietet den Zugang einerseits in die Garage, andererseits die übersichtliche Verbindung zu Stiegenhaus und Aufzug, um ins Obergeschoss zu gelangen.

Die Auskragung des Obergeschosses bringt die Erschließung in die Mitte des Gebäudes und lässt den Empfang als übersichtlichen Verteiler fungieren und teilt das Geschoss in den Mitarbeitendenbereich mit Garderobe und Ruheräumen einerseits und Büroteil andererseits.

Dazwischen befinden sich die sozialen Bereiche mit dem Aufenthaltsraum als Herzstück und zusammen schaltbarer Küche. Zum Büroteil befinden sich direkt angeschlossen und miteinander, sowie mit dem Aufenthaltsraum als Ganzem zusammenschaltbar, die Besprechungsräume. Die vorgelagerte Terrasse mit überdachtem Teil erstreckt sich über die gesamte Länge der Küche, des Aufenthaltsraums und eines Besprechungsraums und ist von diesem direkt begehbar.
Die Garderoben mit angehängten Sanitärräumen dienen als Schallpuffer zur stärker befahrenen Straße und ermöglichen die Orientierung der Ruheräumen zur Oeverseestraße.
Die erforderlichen Erschließungsflächen können auf ein Minimum reduziert werden, reagieren auf die unterschiedlichen Trakttiefen und treffen sich im zentralen Stiegenhaus-Empfang-Gefüge. Die Raumkonfigurationen erlauben breitere Bereiche, die zusätzliche Funktionen wie die Automaten oder den zentralen Drucker aufnehmen können und klassische Gangsituationen auflösen.

Kategorie

Öffentlich

Ort

Auf der Schmelz, Wien

Zeitraum

2025

Auftraggeber

Bundesimmobilien GmbH.